AKW Mühleberg Langzeitsicher? z.B. Materialzustand des Primärcontainments

Das ENSI glaubt das AKW Mühleberg ist Langzeitsicher, dies obwohl es noch massive Abklärungenn welche eigentlich in einem umfassenden Langzeitsicherheitsbericht bereits abgeklärt sein sollten, der BKW in Auftrag gibt. Es geht um die Integrität (Festigkeit) des Primären Containements Drywel den Stahlbehälter rund um den Reaktor welcher die erste Sicherheitsbarriere bilden sollte. Im Langzeitsicherheitsbericht des AKW Beznau war nachzulesen: Im Stahlcontainment des AKW Beznau ist an unzugänglichen Orten Muldenkorrosion aufgetreten. Dies in isolierten Zwischenräumen zwischen der Betonkonstruktion und dem Stahlcontainement. Erkannt wurde diese Korosion bereits vor Jahren.

Man/Frau könnte nun davon ausgehen dass auch imAKW Mühleberg nachgeschaut wurde ob es an ähnlichen schwer zugänglichen Stellen zu Korrossion gekommen sei. Dem ist aber nicht so, Mühleberg erhält erst jetzt mit einer Frist bis Ende 2013 die ENSI- Auflage Untesuchungskonzepte (also nicht Untersuchungen sondern nur Konzepte) vorzulegen.

Auszug aus den ENSI Forderungen: 7. Das KKM wird aufgefordert, dem ENSI bis zum 31. Dezember 2013 ein Konzept vorzulegen, wie der Materialzustand des Primärcontainments umfassender beurteilt werden kann. Dazu sind insbesondere die bisher als unzugänglich eingestuften Bereiche des Drywells sowie die ermüdungsrelevanten Bereiche der Überströmrohre zu betrachten. Es sind zerstörungsfreie Messtechniken, Analysen zu den relevanten Korrosionsmechanismen und mögliche Abhilfemassnahmen zu berücksichtigen. Basierend auf den Erkenntnissen hat das KKM im Hinblick auf den Langzeitbetrieb das weitere Instandhaltungskonzept für das Primärcontainment festzulegen.

Bildlegende: Der Bereich zwischen Stahlcontainement und Betonkonstruktion ist an vielen Stellen nur schwer zugänglich.

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