AKW Mühleberg: 2022 ein Kompromiss? NEIN!

Das AKW Mühleberg ging 1971 erstmals ans Netz hatte einen schweren Brandfall der zur beinahe-Katastrophe führte. Danach wurde das AKW 1 Jahr lang geflickt und ging dann 1972 wieder ans Netz. Es ist also heute 42 Jahre alt!

Der Kanton beschloss heute als Gegenvorschlag zur Initiative «Mühleberg vom Netz» das AKW so «lange als sicher» laufen zu lassen. Jedoch spätestens 2022 vom Netz zu nehmen. 2022 sei es dann 50 Jährig, was (Siehe oben) nicht stimmt. Es ist dann nämlich ab seiner ersten Kritikalität gerechnet 51 Jährig, dies Unfalljahr wird dem AKW immer wieder «geschenkt». Das AKW war schon als Neuanlage ein Unfallreaktor.

Nun das eine Jahr ist nicht Stein des Anstosses. Es ist einfach unglaublich wie die Politik Betriebsjahre aushandelt. Die Atomlobby welche die grössten Bestandteile ihrer AKW für 30 Jahre auslegte und diese nun seit 40 Jahren betreibt behauptet dass die Kraftwerke auch nach 50 und gar 60 Jahren noch «up 2 date» seien. Vom technischen Standpunkt her ist klar dass alternde Technik ein höheres Ausfall-, Versprödungs- und Korrossionsrisiko hat. In diesem Sinne ist es Verrückt diese überalterte Technologie weiterlaufen zu lassen. Hier gilt es anzumerken dass die IAEA welche den Aufseher über die weltweiten Atomanlagen spielt einen Atomförderungsartikel im Statut hat, die Lobby kontrolliert sich also selbst. Sie kontrollierte auch FUKUSHIMA, welches bis zum 11.3.2011 als Sicher galt!

Im Jahr 2010 gab es den Plan neue AKW in der CH zu bauen. Als Referenzen wurden  Reaktoren wie AP 1000, der EPR usw. genannt. Für diese Reaktoren gab es Werbung wie: Räumliche Trennung, 4 fache Ausführung der Reaktorsicherheitseinrichtungen, Kernschmelzeauffangvorrichtung, Contaimentkondensationsvorrichtung, freilaufende Konvektionskühlung….

All die obengenannten «Features» hat das AKW Mühleberg nicht. Nein. Dem AKW fehlt es an weit mehr. Aareunabhängige Kühlwasserversorgung, intakter Kernmantel, Räumlich getrennte Sicherheitseinrichtungen, ausreichende räumliche Brandschutztrennung, herstellung der Erdbebensicherheit von 17 Anlageteilen welche 2007 im HSK-Bericht aufgelistet wurden, ausreichender Flugzeugabsturzschutz (Dach nur 15cm Beton), betriebliche Sicherheit (Siehe OSART) und. und. und….

Ist es nun eine Frage des Aushandelns oder der technischen Vernunft wann ein AKW stilllzulegen ist?

Wer garantiert Sicherheit, das ENSI welches unmittelbar nach jedem Ereignis entwarnt und noch nie auch nur eine temporäre Ausserbetriebnahme verfügte? (Man erinnere sich 2011 im Sommer musste schnell ein Rohr auf den SUSAN Einlauf montiert werden. Zumindest von März bis Sommer hätte das AKW also stehen müssen.)

Die IAEA welche im «vor Fukushima Japan» auch alles als Sicher gelten liess?

Die BKW, welche immer nur monetäre Interessen verfolgte?

Der Regierungsrat, welcher immer auf die Sicherheitsaussagen des ENSI verweist?

Der Regierungsrat sollte auf einen Gegenvorschlag verzichten, er ist nun Mitschuldig wenn sich in Mühleberg bis 2022 ein Atomunfall ereignet. Wir das Volk sind alleine gelassen, spätestens am Abstimmungstag werden wir dem AKW den Todesstoss geben. Wenn ES den nicht schon zuvor UNS gegeben hat.

Der Regierungsrat verweist auf das Monetäre Risiko der Vorlage. Das Risiko liegt jedoch in der Atomanlage Mühleberg!

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