Unter der Leitung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz BABS wird am 15. und 16. September im Rahmen der Gesamtnotfallübung 2015 der Notfallschutz für das AKW Gösgen überprüft. Beteiligt sind auch die bei einem AKW-Unfall verantwortlichen behördlichen Führungs- und Stabsorganisationen in der Schweiz und im benachbarten Ausland sowie wichtige operative Einsatzelemente.
Eine Notfallübung ergibt soweit Sinn, als auch der Transport von Notfallmitteln zur Eingrenzung des technischen Unfalls im AKW geübt wird. Geht man nicht vom Super-Gau aus, sondern von einem
beherrschbaren Unfall, kann eine aus dem Notfalllager Reitnau herbeigeflogene Notstromversorgung Sinnvoll sein und das Unfallszenario eingrenzen. Die grosse Ankündigung der Notfallübung vermittelt jedoch der Öffentlichkeit eine falsche Sicherheit – das Atom-Risiko Schweiz ist nämlich überproportional hoch. Wir besitzen die ältesten AKW der Welt!
Ich will den Notfall wenden!
Die richtige Lösung! Angesichts der überalterten Schweizer AKW wäre die einzig richtige Antwort das Abschalten der AKW! Auch das AKW Gösgen, welches 1979 erstmals ans Netz ging und mittlerweile 36-jährig ist! Würde dieses AKW in Deutschland stehen, wäre es bereits abgeschaltet. Dort wurden nach dem Fukushima-Super-Gau alle AKW welche vor 1982 in Betrieb gingen, abgeschaltet. Risikotechnisch gesehen ist die einzig sinnstiftende Tat, die sofortige Stilllegung der Schweizer AKW!